Freie Kunstakademie Augsburg 2015: Dokumentieren und präsentieren bei Christiane ten Hoevel

Dokumentieren und präsentieren

In diesem Jahr ist „Dokumentieren und präsentieren“  das Thema an der freien Kunstakademie Augsburg. Christiane ten Hoevel aus Berlin wird dem Kurs als Dozentin seine Richtung geben und uns Teilnehmer sicher mit vielen, vielen Anregungen zu neuen Taten inspirieren. Ich bin ungemein gespannt auf neue Ideen, die dazu beitragen, meine eigene künstlerische Arbeit zu vermitteln.

Freie Kunstakademie Augsburg 2015:
Es geht los!

Die Vorbereitungen für die Reise nach Augsburg laufen auf Hochtouren:
Der Rucksack wartet auf die Kunst
Die Vorbereitungen für das Seminar laufen – werde ich das Richtige dabei haben???

Angekommen!

Meine ersten Eindrücke aus Augsburg!

Tag 1: An der freien Kunstakademie Augsburg

Es ist so besonders hier, so verrückt – einfach fantastisch! Schon das Wohnen im Stift St. Stephan ist die reine Inspiration. Und dann die Akademie Räume mit ihrem ganz einzigartigen Flair und den außergewöhnlichen Ideen ihrer Gründer. Mehr darüber folgt in Kürze!

Tag 2: Ich weiß nicht, ob ich jemals eine Wolke essen will

Der bayrisch-blaue Himmel über Augsburg lässt an Tag zwei des Seminars meine Gedanken immer wieder abschweifen. Bei hochsommerlichen 35 Grad male ich mir aus, wie wohl Wolken schmecken. Mindestens so erfrischend wie Joghurteis. Und vermutlich wolkiger.

Doch bevor wir uns am Abend zum Altstadtbummel durchs Anstoßgässchen aufmachen, bearbeiten wir tapfer Leitfäden und Anregungen zum Thema „wie präsentiere ich mein künstlerisches Werk“. Wir werfen unsere ‚Ideenmaschinen‘ an, um im Slow Grow, als Team oder jede für sich, Aufgaben zu lösen.

Und wir entwickeln Eigenwilliges: Eine Kette aus Buntstiften und Radiergummis, Papilotten aus einer Fusselrolle und den ständigen Liftbegleiter ‚Heinz‘.

Ein Blick in die Druckerwerkstatt im ersten Stock des Seminarhauses rundet diesen prallvollen Tag ab: Unter dem Titel „Die Revolution der Radierung – umweltfreundliche Druckgrafik ohne Lösungsmittel“ konnten die TeilnehmerInnen in fünf Tagen unter der fachkundigen und inspirierenden Leitung von Rainer Kaiser ‚die Poesie alltäglicher Situationen und Spuren von urbanen Strukturen‘ auf unterschiedlichsten drucktechnischen Wegen umsetzen.

Tag 3: Harte Arbeit – und Tango am Abend

Harte Arbeit ist an unserem dritten Seminartag bei Christiane ten Hoevel angesagt: Wir beißen uns durch unterschiedliche Präsentationsformen und die Methoden des Dokumentierens. Von A wie Ausstellungsbewerbung bis Z wie zielgruppenorientierte Portfolios.

Es liegt nicht nur an den extremen Temperaturen, dass uns das Verhältnis zwischen Inspiration und Transpiration von Stunde zu Stunde klarer wird.

Willkommene Abwechslung bieten uns Kaffeepausen und das gemeinsame Mittagessen im schattigen Innenhof. Eine Stunde lang fühlen wir uns wie in Italien.

Mittags italienische Küche, abends Argentinien!
Den Abschluss des Tages zelebrieren wir heute in der alten Generatorenhalle. In Juliane Stiegeles UTOPIA TOOLBOX findet eine Premiere der besonderen Art statt: ein Tangoabend mit Livemusik. In der historischen Werkhalle verbinden sich Kunst und Kultur auf angenehmste Weise!

Tag 4: Eine Kahnfahrt zum Abschluss

Unser vierter und letzter Tag an der Freien Kunstakademie Augsburg ist vollgepackt mit weiteren Arbeitsblättern und vergeht wie im Flug. Erst am Abend dieses superheißen Sonntags komme ich in der „Augsburger Kahnfahrt“ dazu, mein Resümee zu ziehen.

In den großzügigen Ateliers der Akademie bekam ich zahllose neue Ideen und Möglichkeiten zum Thema ‚Dokumentation der künstlerischen Arbeit‘ aufgezeigt. Bis hin zur professionellen Vorbereitung einer Ausstellung reichten die vielen Anregungen. An unterschiedlichsten Aufgaben konnten wir unser neugewonnenes Wissen gleich erproben

  • mit spontaner farbenfroher Vielfalt und
  • mit Gedanken, die wir in Modelle umsetzten.

Mein heutiger Rückblick ist gleichzeitig verbunden mit einem herzlichen DANKE an die beiden Leiter der Akademie, an Rainer Kaiser und Helmut Kollmann. Mit ihrer Idee bringen sie künstlerische Leichtigkeit in das urbane Treiben der Renaissancestadt und machen somit einen wichtigen Teil des kulturellen Lebens der Stadt Augsburg aus.
Beide strahlen Lebensfreude, Offenheit und grenzenlose Gastfreundschaft aus. Das beweisen sie nicht zuletzt mit ihrem Projekt art|2|friends, bei dem sie Flüchtlingen
Möglichkeiten zur Integration anbieten.

Doch nun – unter mir gluckst im Stadtgraben das grünliche Wasser, von den schaukelnden Booten dringt Lachen herüber – ist es nach etwas Abkühlung an der Zeit, AUF WIEDERSEHEN zu sagen.