Es war ja fast schon zu vermuten. Doch jetzt ist es geschehen und die Künstlerin herself stellt fest: Das ist einfach nur wow! Die Corönchen sind in alle Himmelsrichtungen unterwegs. In den letzten paar Tagen hat sich viel getan. Sie sind in der Welt! Vermutlich haben sie sich die Corönchen zum Vorbild genommen, die schon seit Monaten Teil des Projekts „coronarchiv“ des Fachbereichs Geschichte der Universität Hamburg sind.
C-009 in Nürnberg
Jetzt nehmen die Corönchen ihren Lauf. C-009 zum Beispiel – man glaubt es kaum – ist beim Chef (!) der Museen der Stadt Nürnberg gelandet und hat es sich bei ihm doch glatt auf einer Chaiselongue in seinem Amtssitz, dem Tucherschloss, gemütlich gemacht. Potzblitz! Hier die Beweisfotos:
Doch soviel sei hier jetzt einfach schon mal verraten: Die Freude wird nicht ewig währen, denn der Umzug in die Sammlung zu regionalen Reaktionen auf die Pandemie ist schon beschlossene Sache. Schade eigentlich …
Interessante Einblicke im Museum der Stadt Erding
Ach ja, dann ist das noch die Sache mit dem Museum der Stadt Erding. Das hat schon letztes Jahr zum Thema Corona einfach alles gesammelt. Als es das hörte, hat sich C-202 sofort auf den Weg nach Erding gemacht:
Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten. So eine schöne Chaiselongue wie in Nürnberg scheint es in Erding zwar nicht zu geben, dafür aber mindestens eine der meist weißen Rollen, die in den letzten Monaten endlich mal aus dem stillen Kämmerlein heraustraten und so richtig Furore machten. Und die Sammlung scheint wahrlich interessant zu sein. Zu gern würde man einen Blick in all die Kisten und Kartons werfen. Was für eine Zeit! Was für ein Ort!
Auf ins Deutsche Medizinhistorische Museum
Aus sicherer Quelle ist übrigens zu vernehmen, dass sich gleich fünf – 5! – Corönchen auf den Weg in die Ingolstädter Anatomiestraße gemacht haben. Dort werden sie im Deutschen Medizinhistorischen Museum bereits erwartet! Per Postpaket geht es auf die Reise. Na, was das wohl für eine Schüttelei wird? Aber Corönchen halten ja eine Menge aus.
Superstars aus der Corönchenszene
Auf alle Fälle sind die fünf sehr gespannt darauf, den Sammlungsleiter kennenzulernen. Der hat das Quintett nämlich ausgewählt. Das ist schon was Tolles für ein Corönchen. Wir würden mal sagen, dass Deutschland die Superstars der Corönchen nicht mehr suchen muss. Das ist bereits geklärt und wir sind maßlos gespannt, wie sich die Fünfer-Bande in Ingolstadt einleben wird. Vielleicht gibt es ja Fotos?
Ingolstädter Nachtrag
Zumindest gab es aus Ingolstadt schon einmal die erfreuliche Nachricht, dass Sammlungsleiter Dr. Alois Unterkircher und sein Team, die fünf Coroenchen aus ihrer Kartonrolle purzeln ließ. Trotz der winterlichen Temperaturen sind sie wohlbehalten im neuen Domizil angekommen und können es nun besiedeln. Der Ingolstädter Sammlungsleiter teilte dem Atelier PAS bereits mit, dass die Häkelviren sehr gut in die Corona-Sammlung und Ausstellung passen. Davon ist auch Petra Annemarie Schleifenheimer überzeugt, deren Räume ja schon im Oktober letzten Jahres nachhaltig besiedelt wurden: „Gemeinsam mit den noch in Fürth siedelnden Corönchen wünsche ich Dr. Unterkircher, den reisenden Corönchen und den Besuchern des Deutschen Medizinhistorischen Museums eine inspirierende Besiedelungszeit! Bleiben Sie gesund!“
Wien Museum
Aus dem Büro von Dr. Martina Nußbaumer, die als Kuratorin des Wien Museums ziemlich beschäftigt ist, erreicht uns die Nachricht, dass sich das hier ausgewilderte Corönchen C-033 schließlich an die Wand gepinnt hat. An die Pinnwand. Und das ist zweifelsfrei ein guter Platz für C-033. Nicht nur wegen der gastfreien Kuratorin, die hier ja auch ein wenig die Vormundschaft für den gelb-grünen Ausreißer übernommen hat. Nein, auch wegen der kulturellen Melange, die den Wiener Karlsplatz prägt. Was für ein Ort, um die Welt zu bewegen! C-033 – pass auf dich auf und lass dich nicht von bösen Dingen irritieren!