Als ich kürzlich mein Kunstwerk „Letzte Worte“ aus der Ausstellung in der Harderbastei in Ingolstadt abholte, entdeckte ich eine kleine, unerwartete Freude: Von all meinen ausgelegten Antwort-Karten war nur noch eine übrig.

In mir keimte die Hoffnung, dass vielleicht doch noch einige dieser Karten den Weg zu mir zurückfinden — gefüllt mit Gedanken, Eindrücken und Worten von Menschen, die meine Kunst berührt hat.
Doch die größte Überraschung erlebte ich, als ich die letzte verbliebene Karte umdrehte: Sie war liebevoll per Schreibmaschine ausgefüllt — eine Botschaft, die mich tief bewegt hat und die ich hier gerne mit allen teilen möchte.

Herzlichen Dank an die unbekannte Verfasserin oder den unbekannten Verfasser. Momente wie diese machen Kunst lebendig und bedeutungsvoll.
Apropos tippen …
Als ich diese handgetippte Karte in der Ausstellung in Ingolstadt neben meinen Kissen vorfand, blitzte sofort eine Begegnung in meinem Kopf auf, die allerdings schon ein paar Jahre zurückliegt und in der Kunsthalle Below stattfand.
Während meiner Artist Residency dort in Mecklenburg-Vorpommern, lernte ich Gabriele kennen oder, besser gesagt, den Schöpfer vieler zauberhafter Geschichten, die mit- oder auf – Gabriele und ihren Kolleginnen entstanden sind: Frank Osthoff.
Manchmal sind es kleine Momente, die Kunst und Menschen verbinden.
Seither begeistert mich Maschinengeschriebenes. Die Schreibprojekte der TippStelle von Frank, die Karteikarten die in unregelmäßigen Abständen in’s Haus flattern, die absurden Kurzgeschichten des Herrn Hufnagel. Alle sind in diesem Buchregal hier zu finden. Gleich neben SchwarzT und Stusszucker.
Ein Herzliches Dankeschön an Dich, lieber Frank, für die vergnüglichen Momente, die Dein fantasievoll Getipptes mir immer wieder bereitet. Heute dazu ein ganz besonderes DANKESCHÖN für das „liebreizende“ Beitragsbild!